Fiese Hetze auf bunten Bildchen
„Mutti lässt sie alle rein.“ „Bitte flüchten Sie weiter.“ „Hallo Gutmensch.“
Immer wieder tauchen sie in Herten auf: Aufkleber mit fiesen Hetzparolen, die auf direkte
oder indirekte Weise rechtsradikale Denkweisen transportieren (die HA berichtete).
Aktuell finden sie sich im Bereich des Katzenbusch, des Ewaldsees, des Schlossparks
und der Allee des Wandels. Was Viele nicht wissen: Nicht nur ein unschöner Anblick,
sondern auch in großen Teilen verfassungsfeindlich.
Um auf diese Aufkleber hinzuweisen, über ihren rechtsradikalen Inhalt aufzuklären
und hinsichtlich der möglichen Schäden für das gesellschaftlichen Klima zu
sensibilisieren, war das Bündnis „Herten ist bunt“ am vergangenen Samstag vor Ort
im Katzenbusch.
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Am neuen Infostand, der mit Fördermitteln von „Demokratie leben“ finanziert
werden konnte, informierten Mitglieder des Bündnisses persönlich und mit
Informationsmaterial über die verfassungsfeindlichen Hintergründe dieser Aufkleber
und ermutigten Bürger, nicht tatenlos zu bleiben: Eine Meldung wegen
Sachbeschädigung oder ein aufklärendes Gespräch mit Unwissenden sei in solchen
Fällen jedem möglich.
Auch Bürgermeister Fred Toplak, persönlich vor Ort, begrüßte die Aktion und
unterstützt den Aufklärungsgedanken.
Die Vertreter des Bündnisses zeigten sich ihrerseits hocherfreut über die schnelle und
reibungslose Unterstützung seitens der städtischen Partner wie dem Ordnungsamt,
dem ZBH und „Demokratie leben“.
Die Aktion im Katzenbusch war der Auftakt einer Reihe von
Informationsveranstaltungen, die das Bündnis in naher Zukunft auf Hertener
Stadtgebiet durchführen will. So ist beispielsweise geplant, möglichst vielen Bürgern
die Hertener Erklärung „Herten zeigt Haltung“ nahe zu bringen, Aufklärung in
Sachen Politik zu betreiben und die Wahlbeteiligung anzukurbeln. Selbstredend, ohne eine Wahlempfehlung auszusprechen.
Die Sensibilisierung der Bürger durch die erste Informationskampagne des
Bündnisses „Herten ist bunt“ jedenfalls zeigte wohl Wirkung: Wurden die Aufkleber
im Schlosspark kürzlich nach erfolgter Meldung noch zügig entfernt,
waren es im Katzenbusch erneut engagierte Hertener, die nun den rechtsradikalen
Machwerken, mit der gebotenen Vorsicht, persönlich zu Leibe rückten.
Der Katzenbusch ist wieder für jeden schön.
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