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Ein Interview mit | „Maria Laskowski“

Als Ergänzung an unsere Gedenkveranstaltung zum 08. Mai, möchten wir gerne einem Wunsch nachkommen und hier einen Film präsentieren, der perfekt und nahtlos die zweite Station (Gedenktafel) des „Schwarzen Weges“ ergänzt und somit auch ein ganzes Stück Erinnerung an Maria Laskowski ist. Sie starb am 03.04.1996

Im Bewusstsein darüber, dass es in Kürze keine unmittelbaren Zeitzeugen mehr geben wird, haben Barbara Keimar und Gerd Kuhlke seit längerem damit begonnen, auch die Erinnerung von Nachfahren, also der ZWEITzeugen, im Film festzuhalten. Auf der Seite „Zeit- und Zweitzeugen“ findet man zahlreiches Material in Form von selbst produzierten Interviews.

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Alle nun folgenden Zeilen, sowie das Video, stammen von der Seite: https://www.zeit-und-zweitzeugen.de

Urheberrechte: Barbara Keimar und Gerd Kuhlke

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Im Jahre 2015 spendeten die „Zweitzeugen-Schüler“ von ihrem Preisgeld eine Gedenkplatte zu Ehren von Maria Laskowski und aller Zwangsarbeiter der Zeche „Schlägel und Eisen“ am Ende des sog. „Schwarzen Weges“ in Herten-Langenbochum, Ecke Westerholter Weg / Feldstraße, auf einem neu angelegten Fahrradweg, früherer Verlauf der Zechenbahn „Schlägel und Eisen“.

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Der Text der Gedenkplatte lautet:
  1941 -1945
        Jeden Tag gingen hier auf dem
  „Schwarzen Weg“ Zwangsarbeiter vom
       Lager Lyckstraße zur Zeche und
        schufteten unter unerträglichen
Bedingungen. Maria Laskowski war eine
           unter vielen aus Russland.
Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus

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„Nach Deutschland zu arbeiten geht ihr!“- diese Auskunft an die jungen Frauen und Männer im deutschen Güterwaggon aus der Sowjetunion mitten im Krieg, klang nicht wie eine wunderbare Ferienreise.

Die 18jährige Maria Wolwatschewa wurde nach Herten im Ruhrgebiet verfrachtet, zur Zeche Schlägel und Eisen.

Sie musste, zusammen mit vielen anderen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern aus den von der deutschen Wehrmacht besetzten Ländern, an der deutschen Heimatfront schuften für den Endsieg, während die meisten deutschen Männer als Soldaten im Osten den Vernichtungs- und Rassefeldzug gegen ihre Landsleute führten.

Maria berichtet von der schweren und langen Arbeit, von ihrer Unterbringung im Lager, von Misshandlungen, aber auch von kleinen freundlichen Gesten mancher Deutscher, die Mitleid hatten mit den ausgezehrten, ausgebeuteten Fremden.

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Der Film entstand im Jahre 1996.

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Zwangsarbeiterin Maria Laskowski from Zeit-und-Zweitzeugen on Vimeo.

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